

Legende und Bedeutung
Das Laub des Ginkgos mit seinen hellgrünen, fächerförmigen Blättern, die sich im Herbst goldgelb verfärben, ist einmalig. Diese urtümlichen Bäume gedeihen auch in der Stadt und eignen sich sogar für eher unerfahrene Gartenfreunde. Der Ginkgobaum, (Ginkgo biloba) fasziniert die Dichter und Denker wie kaum ein anderes Gewächs. Seine beeindruckende Optik, die unvergleichlich geformten Blätter sowie seine Heilwirkung führen dazu, dass dieser Baum zu den mystischen Pflanzen unserer Erde zählt
und das bereits seit vielen Millionen Jahren. Denn der Ginkgo ist seit jeher ein Symbol der Hoffnung,
der Freundschaft, der Anpassungsfähigkeit, ja der Unbesiegbarkeit. Er gilt als Mittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Orient und Okzident, Geist und Natur. Charles Darwin bezeichnete ihn als „lebendes Fossil“.

Das Ginkgoblatt ist Symbol des Friedens, der Liebe und der Freundschaft.
Der Ginkgobaum (Ginkgo biloba), auch Fächerblattbaum genannt, ist der einzige heute noch existente Vertreter der Ordnung der Ginkgoales in der Familie der Ginkgogewächse (Ginkgoaceae). Der Ginkgo ist im Pflanzenreich ein sogenanntes lebendes Fossil: Er war bereits vor 180 Millionen Jahren in Laubmischwäldern in Europa weitverbreitet. In der folgenden Kreidezeit starben alle Arten aus – bis auf Ginkgo (biloba), der an wenigen Standorten in der chinesischen Provinz Sichuan überlebte.
Ich empfehle den sommergrünen Ginkgobaum,

der schlank und aufrecht wächst, für mittelgroße Gärten.
Der Baum kann bis zu 40 Meter hoch werden. Seine Krone ist kegelförmig, wird im Alter breiter, mit steif ausladenden, wenig verzweigten Ästen aus Lang- und Kurztrieben. Die graue bis dunkelbraune Rinde des Ginkgos ist netzartig und an alten Stämmen tief gefurcht. Alte Exemplare mit starken Seitenästen haben oft meterlange, wurzelartige Auswüchse. Das prähistorische Baumrelikt zählt weder zu den Nadelgehölzen noch zu den bedecktsamigen Blütenpflanzen, sondern nimmt eine Sonderstellung ein. Meist werden Ginkgos jedoch den Nadelgehölzen zugeordnet, da sie diesen entwicklungsgeschichtlich näher stehen.
Welches Wurzelsystem hat der Ginkgo?
Der Ginkgo ist ein Herzwurzler und bildet in jungen Jahren eine Pfahlwurzel aus, die ihm
einen festen Stand ermöglicht und mit der er an tieferliegende Wasservorkommen gelangt.
Sein verzweigtes, weitreichendes Wurzelsystem sorgt für eine gute Nährstoffversorgung.
Wo wachsen Ginkgo am besten?

Der Ginkgobaum ist äußerst anpassungsfähig und gedeiht auf allen tiefgründigen Böden. Das beste Wachstum zeigt er jedoch auf nährstoffreichen, lehmigen Böden. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Erkennen lässt sich das erst nach 20–30 Jahren, wenn der Ginkgo das erste Mal blüht. Es werden oft nur männliche Exemplare gepflanzt, da die Früchte der weiblichen Bäume sehr unangenehm riechen.
Comments are closed